
Lukas Daum
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Work
S1|03 309
Hochschulstr. 1
64289
Darmstadt
Schwerpunkte in Forschung und Lehre
- Sprachliche Vermittlung von Wissen, insbesondere Wissen der Physik
- Multimodale Wissensvermittlung
- Wissenschaftliches Arbeiten und Schreiben
- Text- und Varietätenlinguistik
Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2022/23
- Interkulturelle Analyse von (Fach-)Texten (mit Dr. phil. Christoph Merkelbach)
- EwAS (Einführung in wissenschaftliches Arbeiten und Schreiben) am Fachbereich Maschinenbau unter Prof. Dr.-Ing. Samuel Schabel
Sprechstunde
freitags von 11 bis 12 Uhr, am besten nach vorheriger Vereinbarung
Sommersemester 2022
Wintersemester 2021/22
Sommersemester 2021
Wintersemester 2020/21
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Sommersemester 2020
Wintersemester 2019/20
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Sommersemester 2019
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Kurzexposé
Physikalische Wissensvermittlung – nicht nur im Schulbuch
In meiner Dissertationsstudie möchte ich Indikatoren für die Qualität von schriftlicher Sprache in einem Prozess der Wissensvermittlung physikalischer (energetischer) Inhalte gegenüber Kindern finden. Diese Sprache der Vermittlung ist besonders komplex, da ihre pragmatisch fundierten Grundwerte, Fachlichkeit und Didaktisierung, zentrale Eigenschaften unterschiedlichen –konfliktären – Anspruchs sind. Diese Dialektik gilt es zu differenzieren. Die Qualitätsindikatoren sollen dabei einerseits pragmavariationslinguistisch, funktionalstilistisch kategorisiert und fundiert sein, andererseits als konkrete Erscheinungen des Textes benannt werden können. Das Korpus soll kontrastiv aus schulischen und außerschulischen Bildungskontexten aufgestellt sein – Angebote der externen Wissenschaftskommunikation für Kinder stellen einen außerschulischen Bildungskontext dar.
Sowohl außer- als innerschulische Texte sind sehr stark typografisch, grafisch und symbolisch unterstützt. Diese Unterstützung soll im Modell der Vermittlungssprache abgebildet und pragmalinguistisch hinterfragt werden. Gloning (2010) stellt insbesondere die multimodale Gestaltung von Informationsmedien für Kinder als Desiderat heraus. Konkret müssen Anforderungen an multimodale Textgestaltung mit der didaktischen Anforderungen, z.B. der Textverständlichkeit, verknüpft werden: Modelle zur Anknüpfung bieten Sauer (1997) oder Bucher (2011).
Die Arbeit kann an zahlreiche Ergebnisse der Verständlichkeits-, Fachsprach- oder Lehrwerkforschung anknüpfen. Die Synthese derer zum notwendig neuen Konstrukt der Vermittlungssprache erfordert eine Systematik, die Spracherscheinungen als Konsequenz der Varietät datenreduzierend darstellt. Einen Vorschlag für eine Systematik, die dies leisten kann, haben Czicza und Hennig (2011) zur Beschreibung von Wissenschaftskommunikation entwickelt – diese soll für Kommunikation Wissensvermittlung angepasst werden.
Literatur
Bucher, Hans Jürgen (2011): Multimodales Verstehen oder Rezeption als Interaktion: Theoretische und empirische Grundlagen einer systematischen Analyse der Multimodalitat. In: Diekmannshenke et al. (Hg.): Bildlinguistik. Berlin, S. 123–156.
Czicza, Daniel; Hennig, Mathilde (2011): Zur Pragmatik und Grammatik der Wissenschaftskommunikation. Ein Modellierungsvorschlag. In: Fachsprache XXXIII (1-2), S. 36–60.
Gloning, Thomas (2010): Informationsmedien für Kinder: Textdesign und multimodales Verstehen. In: Gießener Universitätsblätter.
Sauer, Christoph (1997): Visualisierung inbegriffen. Textüberarbeitung und Umgestaltung. In: Eva-Maria Jakobs und Dagmar Knorr (Hg.): Schreiben in den Wissenschaften. Frankfurt a. M.: Peter Lang, S. 91–106.
Juli 2022 Styling your thesis in the STEM sciences: Negotiating conventions in multilingual writing groups. EWCA Conference, University of Graz. 06. – 09.07.2022. Mit Anna Brockhaus M.A. und Dr. Ute Henning. |
Februar 2020 LehrerInnenforbildung an der Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule in Darmstadt Schulische Schreibaufgaben in allen Fächern |
März 2020 LehrerInnenforbildung an der Lichtenbergschule in Darmstadt Schulische Schreibaufgaben in allen Fächern |
November 2019 Teilnahme an 4. Innsbrucker Winterschool „Potenziale der Angewandten Linguistik: Externe Wissenschaftskommunikation. Verständlichkeit – Funktionen – Formate – Verantwortung“ mit dem Vortrag Von der Wissenskommunikation zur Wissensvermittlung: Versuch eines Modelltransfers. |
Oktober 2020 Lesen lernen Workshop für die Bürgerstiftung Rheinhessen, LeseLernHilfe |
2021 Daum, Lukas. Rezension zu „Thorsten Roelcke: Fachsprachen. (=Grundlagen der Germanistik, 37), Berlin: Erich Schmidt Verlag 2020.“ In: Band 4, Juni 2021, Heft 1, pp 127-130. Verfügbar unter: https://elibrary.steiner-verlag.de/article/99.105010/sprib202101012701 |
2019 Daum, Lukas / Hufeisen, Britta (2019): Text, Textsorten und Diskurs: Materialien zur Vertiefung des wissenschaftlichen Interesses. In: DAAD (Hrsg.), Dhoch3-Studienmodule Deutsch als Fremdsprache. Online unter: moodle.daad.de. DOI: 10.31816/Dhoch3.2019.713 |
2017 Examensarbeit Urban Gardening im städtischen Nachhaltigkeitsdiskurs Hier abrufbar |
beruflicher Werdegang |
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Seit 2019 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am FG Sprachwissenschaft – Mehrsprachigkeit bei Prof. Dr. Britta Hufeisen | |
Seit 2019 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Papierfabrikation und Mechanische Verfahrenstechnik zur Lehre der Veranstaltung Einführung in wissenschaftliches Arbeiten und Schreiben, Prof. Dr.-Ing. Samuel Schabel | |
2017 / 2018 HiWi-Tätigkeit, Prof. Dr. Nina Janich | |
2016 / 2017 Tutor des Propädeutikums Germanistik, Prof. Dr. Nina Janich | |
2016 Vorlesungsassistent für Physik für Bauingenieure, Prof. Dr. Rudolf Feile | |
Ausbildung |
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2018 Erstes Staatsexamen im Studiengang LaG Deutsch und Physik an der TU Darmstadt mit der Examensarbeit Urban Gardening im städtischen Nachhaltigkeitsdiskurs bei Prof. Dr. Nina Janich | |
2017 Zertifizierung zum Schreibberater am Schreibzentrum des TU Darmstadt Sprachenzentrums | |
2013 Abitur an der Prälat-Diehl-Schule, Groß-Gerau |