Exkursion zur 18. Integrationsminister*innen-Konferenz

23.05.2023

Im Rahmen des Begleiteten Selbststudiums zum Thema „Sprache und Integration“ konnten Studierende des Masterstudiengangs „Angewandte Linguistik“ die 18. Integrationsminister*innen-Konferenz in Wiesbaden besuchen.

Offenheit für Praxisorientierung sowie für innovative Lehr- und Lernformate sind zentrale Grundsätze für Studium und Lehre an der TU Darmstadt. Ziel ist es unter anderem, durch interessante Veranstaltungsformate und die Verbindung von Theorie und Praxis ein Lernen zu ermöglichen, das auch über den Rahmen des Studiums hinaus einen Beitrag zu einer verantwortungsvollen gesellschaftlichen Entwicklung leistet und einen interdisziplinären Kompetenzerwerb für die Studierenden ermöglicht. Auf dieser Basis konnten Studierende der Lehrveranstaltung „Begleitetes Selbststudium“ im Masterstudiengang Angewandte Linguistik an der TU Darmstadt im Frühjahr 2023 als Teil des Konferenzteams an der 18. Integrationsminister*innen-Konferenz (IntMK) unter dem Motto „Menschen.Leben.Vielfalt“ teilnehmen. Besonders gut hat den Studierenden dabei gefallen, „dass [sie] Lerninhalte, die sich an Theorien orientieren (…), wirklich in der Praxis beobachten und hautnah erleben konnten“ (Bericht einer Studentin).

Der Vorsitz der IntMK wurde im Juli 2022 von Hessen übernommen, so dass die Organisation der 18. IntMK 2023 in der Hand des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration (HMSI) in Wiesbaden lag, das gleichzeitig enger Kooperationspartner des Fachgebiets Mehrsprachigkeit der TU Darmstadt ist und dort das Projekt des Hessischen Zentrums für alltagsorientierte Sprachförderung (HeZaS) fördert. So war es möglich, die IntMK als Gelegenheit zu nehmen, Studierende über die Lehre hinaus auch an das Themenfeld Sprach- und Integrationspolitik in der Praxis heranzuführen.

Durch die umfassenden Mitwirkungsmöglichkeiten – vom Zuhören im Plenum, bis zur Mithilfe bei redaktioneller Hintergrundarbeit der Beschlussvorlagen – konnten Studierende sowie das Team des HeZaS umfassende Einblicke in die politische Arbeit erlangen und miterleben, wie das, was an der Uni eher wissenschaftlich-theoretisch bearbeitet wird, auch auf politischer Ebene verhandelt wird. Gleichzeitig waren vielfältige Einblicke in weitere wichtige Themenfelder an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis sowie ein umfassender Kompetenzerwerb hinsichtlich organisatorisch-administrativer sowie fachlicher Aspekte möglich. Dass diese besondere Verbindung aus Theorie, Praxis und universitärer Lehre gelungen ist, hebt der Bericht einer Studierenden im Besonderen hervor:

„Das Selbststudium und die Teilnahme an der IntMK haben mir gezeigt, dass eine intensive Auseinandersetzung mit den theoretischen Hintergründen wichtig ist, um die politischen Diskussionen nachvollziehen zu können und um diese kritisch zu reflektieren.“

Wir freuen uns sehr über diese Kooperation in der universitären Lehre und freuen uns auch in Zukunft auf eine enge Zusammenarbeit mit dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration.