Update August 2024: Die Datenerhebung ist abgeschlossen. Weitere Fotos können leider nicht mehr berücksichtigt werden.
Für die Datensammlung benutze ich die App Lingscape der Universität Luxemburg.
(siehe Purschke, Christoph / Gilles, Peter (2016 ff.): Lingscape – Citizen science meets linguistic landscaping. Esch-sur-Alzette: University of Luxembourg.)
- Laden Sie die App Lingscape im Apple- Store (wird in neuem Tab geöffnet) oder Google Playstore (wird in neuem Tab geöffnet) herunter.
- Öffnen Sie die App Lingscape auf Ihrem Smartphone.
Zunächst werden einige Informationsseiten zur Sprachforschung mit der App Lingscape angezeigt, die sich aber nicht spezifisch auf mein Projekt beziehen. - Bitte geben Sie bei der ersten Anmeldung das folgende Projekt-Passwort ein: LLtuda23.
Nur dann kann Ihr Beitrag meinem Forschungsprojekt zugeordnet werden.
Laden Sie dann das Foto in die App und kommentieren es.
Eine genaue Beschreibung des Vorgehens finden Sie in der Schritt-für-Schritt Anleitung .
Fotos von Schrift auf Schildern, Plakaten, Flyern, Stickern, Graffiti, Inschriften, Wegweisern, Hinweisen … (unabhängig von den Materialien, auf denen sie sich befinden)
Gesucht werden alle Sprachen, vor allem andere Sprachen als Deutsch oder in Kombination mit Deutsch. Gehen Sie auf die Suche: Wie viele verschiedene Sprachen finden Sie?
Auf dem Campus der TU Darmstadt, also an allen Standorten der TU Darmstadt:
Fotos können in Außenräumen und Innenräumen (auch Büros oder Seminarräume) gemacht werden.
Sie benötigen ein Smartphone, eine Internetverbindung (auf dem Campus über eduroam verfügbar) und Speicherplatz für Ihre Fotos.
Wer kein Smartphone hat oder die App nicht installieren möchte, kann trotzdem teilnehmen und Fotos über die Hessenbox hochladen. Schreiben Sie mir für weitere Informationen.
Mitmachen können alle Angehörigen der TU Darmstadt, also Studierende, Forschende, Lehrende, Professor*innen, Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen sowie administrativ Beschäftigte in der Verwaltung und an den Fachbereichen.
- Fotografieren Sie so viele Sprachen, wie Sie finden und vor allem die Objekte, auf denen mehr als eine Sprache steht!
- Bitte kommentieren Sie Ihr Foto: Was ist Ihnen aufgefallen? Was fanden Sie interessant? Warum haben Sie das Zeichen fotografiert? Befindet sich das Schild an einem besonderen Ort? Fällt Ihnen an der Auswahl oder Darstellung der Sprachen oder der Übersetzung etwas auf?
- Ihr Bild kann auch Varietäten oder Dialekte zeigen, ebenso alle Alphabete und Schriften
- Die Beschriftung sollte vollständig auf dem Bild zu sehen sein (und möglichst wenig von der Umgebung zeigen). Achten Sie darauf, dass Sie keine Personen mitfotografieren.
- Wenn Sie nicht sicher sind, laden Sie Ihr Foto ruhig hoch -je mehr, je besser!
- Weitere Tipps finden Sie in der App unter i – „Tutorial“sowie „Tipps & Tricks“
- Eine genaue Beschreibung des Vorgehens finden Sie in der Schritt-für-Schritt Anleitung .
Bei einem Citizen Science Projekt wird die Öffentlichkeit selbst zu Forschenden, indem alle einen Beitrag zu dem Projekt leisten. Bei meinem Projekt bitte ich alle Angehörigen der TU Darmstadt, Fotos in die App hochzuladen. Gemeinsam entsteht so ein Bild der Sprachenverwendung im öffentlichen Raum der TU Darmstadt. Auf diese Weise schaffen wir ein gemeinsames Abbild der Universität als Gesamtbild unserer vielen verschiedenen Perspektiven, die eine kollektive Konstruktion des Raumes Universität ergeben.
“Für die LL Forschung ermöglicht Crowdsourcing eine vielschichtige Sicht auf sprachliche Landschaften, weil Daten nicht allein aus der Sicht der Forschenden gesammelt und analysiert warden, sondern sich die vielen persönlichen Perspektiven der Teilnehmer*innen zu einem umfassenden Bild ergänzen” (Purschke 18:70).
Quelle: Purschke, Christoph (2018): Sprachliche Vielfalt entdecken mit der Lingscape-App. Der Deutschunterricht 4, 70–75.
Siehe auch Purschke, Christoph (2021): „Crowdscapes. Participatory research and the collaborative (re)construction of linguistic landscapes with Lingscape“ Linguistics Vanguard, 7:1, https://doi.org/10.1515/lingvan-2019-0032
An der TU Darmstadt studieren und arbeiten Menschen aus mehr als 109 Ländern. Auch Menschen, die in Deutschland geboren sind, wachsen oft mit mehreren Sprachen auf. Die TU ist international ausgerichtet und sieht sich als Europäische Technische Universität.
Zeigt sich diese sprachliche Diversität auch auf dem Campus? Wie häufig sind weitere Sprachen neben Deutsch zu lesen? Mit Ihrem Foto können Sie dazu beitragen, die Verwendung von Sprachen an der TU sichtbar zu machen. Denn sichtbare Sprachen ermöglichen Repräsentation und Teilhabe und sind Ausdruck von Sprachenpolitik. Die Ergebnisse meiner Forschung können dazu beitragen, die Sprachenpolitik der TU weiter zu gestalten und den Campus inklusiver und diverser zu gestalten.
Meine Forschung ist im soziolinguistischen Forschungsfeld der „Linguistic Landscapes (LL)“ verortet. Dabei werden Vorkommen, Verteilung, Ausgestaltung und Funktion von schriftlichen Zeichen in einem öffentlichen Raum erhoben, klassifiziert und interpretiert. Insbesondere im Kontext von Mehrsprachigkeit und Sprachenpolitik wird öffentlich sichtbare Sprache als Ausdruck von Diversität und Teilhabe bewertet und erforscht. „Im Zentrum dieses neuen, alltagsweltlichen Zugangs zu Mehrsprachigkeit steht die Frage, in welcher Weise sichtbare Mehrsprachigkeit den öffentlichen Raum prägt und inwieweit sich ethnisch-kulturelle Diversität in sprachlich sichtbarer Diversität niederschlägt“ (Ziegler et al. 2018:13).
Im Kontext von Sprachenpolitik ermöglicht die Erforschung der Linguistic Landscape Erkenntnisse über Sprachenverwendung, Sprachenideologien und Einstellungen zu Sprachen: “Linguistic Landscape is not randomly generated, but is the product of intersecting factors that mediate language choices, such as beliefs and ideologies about languages, language policies and communicative needs“ (Hult 2018: 334).
Mehr dazu:
Eine gute Einführung in das Thema bietet der Artikel von Jannis Androutsopoulos:
Androutsopoulos, Jannis (2008): Linguistic landscapes: Visuelle Mehrsprachigkeitsforschung als Impuls an die Sprachpolitik. https://jannisandroutsopoulos.files.wordpress.com/2011/05/j-a-2008-linguistic-landscapes.pdf (wird in neuem Tab geöffnet)
Einen Überblick über die Genese des Forschungsfeldes findet sich hier: Gorter, Durk (2013): Linguistic Landscapes in a Multilingual World. Annual Review of Applied Linguistics 33, 190–212. https://doi.org/10.1017/S0267190513000020.
Quellen:
Ziegler, Evelyn; Eickmanns, Heinz; Schmitz, Ulrich; Uslucan, Haci-Halil; Gehne, David H.; Kurtenbach, Sebastian; Mühlan-Meyer, Tirza & Wachendorff, Irmi (2018): Metropolenzeichen. Atlas zur visuellen Mehrsprachigkeit der Metropole Ruhr. Duisburg: Universitätsverlag Rhein-Ruhr.
Hult, Francis M. (2018): Language Policy and Planning and Linguistic Landscapes. In: Tollefson, James W. & Pérez-Milans, Miguel (Hrsg.): The Oxford Handbook of Language Policy and Planning. New York, NY: Oxford University Press, 333–351.
Für mein Promotionsprojekt möchte ich neben der Sammlung und Auswertung von Fotos auch Ihre Meinung erfahren. Wie wirkt die Sprachenlandschaft als Raum auf Sie als Rezipient*innen? In sogenannten „Walking Tour Interviews“ (Garvin 2010) werden wir in kleinen Gruppen einzelne Schilder aufsuchen und besprechen.
Hierfür suche ich Teilnehmende. Interessiert? Schreiben Sie mir eine Mail!

Stefanie Nölle-Becker M.A.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am FG Sprachwissenschaft - Mehrsprachigkeit, Doktorandin
Kontakt
stefanie.noelle-becker@tu-...
work +49 6151 16-21193
Work
S1|03 314 b
Hochschulstr. 1
64289
Darmstadt
I use the Lingscape app of the University of Luxembourg for collecting data.
(refer to Purschke, Christoph / Gilles, Peter (2016 et seq.): Lingscape – Citizen science meets linguistic landscaping. Esch-sur-Alzette: University of Luxembourg.
- Download and install the Lingscape app from the Apple Store or Google Playstore on your mobile phone.
- Open the Lingscape app on your mobile phone.
First you will see some general information on language research using the Lingscape app. However, this information does not specifically refer to my project. - Please enter the following project password when registering the first time: LLtuda23
Without this password, your contribution cannot be assigned to my research project.
Upload and comment your photo using the app.
You can find step-by-step instructions here .
Photos of writing on signs, posters, flyers, stickers, graffiti, inscriptions, legends, signposts, etc. (independent of the material used, such as paper, metal, stone…)
We are looking for writing in any language, particularly languages other than German or in combination with German. Have a look around: How many different languages do you find?
On the TU Darmstadt campus and at any of the locations of TU Darmstadt:
You can also take photos outdoors and indoors (including office rooms and course rooms).
You need a mobile phone, access to the Internet (available on campus via eduroam) and memory space for your photos.
If you do not have a mobile phone or prefer not to install the app, you can still participate by simply uploading your photos to my Hessenbox project folder. In these cases, send me an email for more information.
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All members of TU Darmstadt, that is students, researchers, university teachers, professors, research associates (WiMi), and administrative and technical staff (ATM) of the University Administration and departments.
- Take photos of as many languages as you can find and particularly of objects showing more than one language!
- Your photo can also show variants or dialects, including any alphabet and writing.
- Make sure that the writing is visible in its entirety (while showing as little as possible of the surroundings). Make sure that no people are visible on your photos.
- Upload your photos even if you are unsure about it – the more photos, the better!
- You will find more information in the app itself. Go to “i” and select “tutorial” and “tips and tricks”.
In a Citizen Science project, the participating public become researchers themselves by contributing to this project. In case of my research project, I encourage all members of TU Darmstadt to upload photos in the app. A clear picture of how languages are used in the public space of TU Darmstadt will emerge from our joint effort. In this manner, we will be able to portray the University based on our numerous and differing perspectives and thus create a multifaceted model of our University as a whole.
“Für die LL Forschung ermöglicht Crowdsourcing eine vielschichtige Sicht auf sprachliche Landschaften, weil Daten nicht allein aus der Sicht der Forschenden gesammelt und analysiert werden, sondern sich die vielen persönlichen Perspektiven der Teilnehmer*innen zu einem umfassenden Bild ergänzen” (unofficial translation: For linguistic landscape (LL) research, crowdsourcing enables a multi-layered view of linguistic landscapes because data is not collected and analysed solely from the perspective of researchers, but from the many personal perspectives of the participants complementing each other to form a comprehensive picture.) (Purschke 18: 70)
Source: Purschke, Christoph (2018): Sprachliche Vielfalt entdecken mit der Lingscape-App. Der Deutschunterricht 4, 70–75.
Also refer to Purschke, Christoph (2021): “Crowdscapes. Participatory research and the collaborative (re)construction of linguistic landscapes with Lingscape” Linguistics Vanguard, 7:1, https://doi.org/10.1515/lingvan-2019-0032
People from more than 109 countries study and work at TU Darmstadt. Even people born in Germany often grow up learning and speaking multiple languages. TU Darmstadt is very international and sees itself as a European Technical University.
Is this diversity of languages also visible on campus? How often do you see and read languages other than German on campus? With your photo, your can do your part in making languages used at TU Darmstadt more visible. Languages that are visible increase their representation and encourage inclusion. They mirror existing language policy. The results of my research can help to shape the language policy of TU Darmstadt further and to make our campus more inclusive and diverse.
My research is part of the socio-linguistic field of research called “Linguistic Landscapes (LL)”. In this context, the occurrence, distribution, organisation, arrangement and function of written characters in a public space are collected, classified and interpreted. Particularly in the context of multilingualism and language policy, publicly visible language is assessed and researched as an expression of diversity and inclusion. “Im Zentrum dieses neuen, alltagsweltlichen Zugangs zu Mehrsprachigkeit steht die Frage, in welcher Weise sichtbare Mehrsprachigkeit den öffentlichen Raum prägt und inwieweit sich ethnisch-kulturelle Diversität in sprachlich sichtbarer Diversität niederschlägt” (unofficial translation: At the centre of this new, real-life approach to multilingualism is the question of how visible multilingualism defines public space and to what extent ethnic-cultural diversity is reflected in visible linguistic diversity.) (Ziegler et al. 2018: 13).
In the context of language policy, research into the linguistic landscape provides insights into language usage, language ideologies and attitudes: “Linguistic Landscape is not randomly generated, but is the product of intersecting factors that mediate language choices, such as beliefs and ideologies about languages, language policies and communicative needs“ (Hult 2018: 334).
Additional information:
You can find a good introduction to this topic in the article by Jannis Androutsopoulos:
Androutsopoulos, Jannis (2008): Linguistic landscapes: Visuelle Mehrsprachigkeitsforschung als Impuls an die Sprachpolitik. https://jannisandroutsopoulos.files.wordpress.com/2011/05/j-a-2008-linguistic-landscapes.pdf (wird in neuem Tab geöffnet)
You can find an overview of the origin of this field of research here: Gorter, Durk (2013): Linguistic Landscapes in a Multilingual World. Annual Review of Applied Linguistics 33, 190–212. https://doi.org/10.1017/S0267190513000020.
Sources:
Ziegler, Evelyn; Eickmanns, Heinz; Schmitz, Ulrich; Uslucan, Haci-Halil; Gehne, David H.; Kurtenbach, Sebastian; Mühlan-Meyer, Tirza & Wachendorff, Irmi (2018): Metropolenzeichen. Atlas zur visuellen Mehrsprachigkeit der Metropole Ruhr. Duisburg: Universitätsverlag Rhein-Ruhr.
Hult, Francis M. (2018): Language Policy and Planning and Linguistic Landscapes. In: Tollefson, James W. & Pérez-Milans, Miguel (Hrsg.): The Oxford Handbook of Language Policy and Planning. New York, NY: Oxford University Press, 333–351.
For my doctoral project, I would like to hear your views in addition to collecting and analysing your photos and comments. How does the linguistic landscape as an environment affect you as recipients? In so-called “walking tour interviews” (Garvin 2010), we will visit some of the signs and discuss them in small groups.
I am looking for interview partners willing to participate in such a walking tour. Interested? Please send me an email!

Stefanie Nölle-Becker M.A.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am FG Sprachwissenschaft - Mehrsprachigkeit, Doktorandin
Kontakt
stefanie.noelle-becker@tu-...
work +49 6151 16-21193
Work
S1|03 314 b
Hochschulstr. 1
64289
Darmstadt
达姆施塔特工业大学校园内,即校园内的所有地点:
您可以在室外和室内(包含办公室或研讨教室)进行拍摄。
达姆施塔特工业大学内的全体成员,即学生,研究人员,讲师,教授,学术人员以及行政部门的工作人员都可以参与该项目。